Thüringer Schlosskonzerte 2022
Alle bereits versandten bzw. erworbenen Eintrittskarten von 2020 behalten ihre
Gültigkeit - die Ausführenden und die Konzerttermine wurden weitestgehend
beibehalten. Lediglich der Klavierabend vom 14.3.2020 musste auf den
25.6.2022 verlegt werden, da erst seit Anfang April wieder Konzerte erlaubt
sind.
Wir bitten um Verständnis.
Jürgen Kupfer
- Schloss Molsdorf (bei Erfurt)
Zunächst als Wasserburg errichtet, im Dreißigjährigen Krieg wahrscheinlich bis auf die Grundmauern zerstört, kaufte der spätere Reichsgraf Gustav Adolph von Gotter (1692-1762) im Jahre 1733 die Schlossanlage, die er in einen Vierflügelbau mit prachtvoller Südfassade umbauen ließ. Hier erholte sich der Graf von seinen Verpflichtungen als Diplomat im Dienste Friedrich des Großen und feierte getreu seinem in den Ecken des Festsaals verewigten Motto „Vive la joie“ (Es lebe die Freude) hier seine amourösen Feste. Trotz zwei großer Lotteriegewinne musste Gotter aus Geldnot schließlich 1748 sein Lustschloss wieder verkaufen, behielt aber lebenslanges Wohnrecht, das er bis 1757 auch in Anspruch nahm. Nach mehreren, ebenfalls finanziell überforderten Besitzern ließ die Gräfin von Gneisenau von 1910 - 1922 in dem ansonsten noch weitgehend im Original erhaltenen Gebäude einige Umbauten im Jugendstil vornehmen. Im Jahre 1939 wurden Schloss und Park vom preußischen Staat erworben, ab 1966 wurde das Schloss renoviert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. - Palais Bad Köstritz
Das ursprüngliche Palais Bad Köstritz (ehemals Fürstliches Palais) diente ab 1678 als Wohnsitz der jüngeren Linie der Familie der Grafen Reuß-Schleiz und brannte im Jahre 1779 vollständig aus. In den Jahren 1780 bis 1790 wurde ein neues barockes Palais erbaut und von der Familie Graf Heinrichs 43. Reuß-Köstritz genutzt. Im Rahmen eines Konkurses wird das Palais von dem Dahlienzüchter Christian Deegen erworben. Von 1824 bis 1880 bewohnt er das Gebäude, das gleichzeitig Sitz der ersten deutschen „Handelsgärtnerei mit Georgien“ wird. Um 1890 ist der Pächter der Fürstlichen Brauerei Rudolf Zersch Eigentümer des Hauses, der es an Prof.Dr.Hans Settegast zum Zwecke der Einrichtung einer „Landwirtschaftlichen und Gärtnerischen Lehranstalt“ verpachtet. Ab 1903 beginnt die Nutzung als Verwaltungsobjekt, zunächst für die Brauerei, ab 1947 zusätzlich für den Rat der Stadt, als Bibliothek und Landambulatorium. Nach einer grundhaften Sanierung 1999 ist das Palais Sitz des Rathauses mit Festsaal, in dem auch die Konzerte stattfinden. - Rathaus Pößneck
Das heutige Pößnecker Rathaus wurde von 1478 bis 1499 erbaut und gehört zu den schönsten spätgotischen Rathausgebäuden Thüringens. Es ist charakterisiert durch reich profilierte Spitzbogentüren, durch eine 1531 erbaute Freitreppe aus Stein mit Zierelementen der Spätgotik und Frührenaissance (Segmentbögen) und kursächsische Wappen im Mittelbogen. Mit der Leitung der Bauarbeiten wurde Meister Conradt aus Isserstedt bei Jena beauftragt. Die Fertigstellung geschah mit Unterbrechungen von mehreren Jahren: 1479 wurden Fundament und Kellergewölbe hergestellt, 1483 wurde der Bau der Waage begonnen (Kreuzgewölbe im Erdgeschoss, heute der südliche Teil des Ratskellers), 1485 war der Rohbau vollendet, 1486 wurden die kunstvoll behauenen Tür- und Fenstergewände eingefügt. 1487 erhielt die Ratsstube eine aus einem Eichenstamm gefertigte Säule, ein Jahr später der Rathausturm eine Glocke. 1491 wurde der Südgiebel, 1499 der Nordgiebel – ein wahres Kunstwerk der Spätgotik – fertiggestellt. Im Jahre 1531 waren die Arbeiten mit der Freitreppe beendet. Unter der Jahreszahl wurde folgender Spruch eingemeißelt: „Wu das regiment vorkart yst, und wo der gemein notz nit raum hat, und vorborgener neyt yst, dise drey zurbrechen eyn feste stat“ - Schloß Creuzburg
Die Konzerte auf der Creuzburg müssen ab 2014 aus Anlass einer Mieterhöhung auf 250 % leider eingestellt werden. Wir bitten um Verständnis.
- Schloß Elgersburg
Voraussichtlich können wir auf Grund zukünftiger gastronomischer Nutzung des Rittersaals ab 2016 unsere Konzertreihe auf der Elgersburg nicht mehr weiterführen. Bitte achten Sie gegebenenfalls auf Hinweise in der Presse.
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