Albert Kutz (Violine), Tabea Hubert (Violoncello) und Nicolae Vezure (Klavier) mit Werken von Haydn, Mozart und Arenski
Zu Beginn erklingt das Trio B-Dur KV 502, in dem Mozart das konzertante Prinzip in überzeugender Weise in die Kammermusik überträgt: Namentlich das Klavier offenbart in den beiden Ecksätzen eine gewisse Affinität zu den Klavierkonzerten ohne jedoch den intimeren Rahmen zu verlassen.
Von Joseph Haydn steht das um 1795 entstandene C-Dur Trio XV:27 auf dem Programm, das ebenfalls dreisätzig, von einem großen Sonatensatz mit einer kontrapunktisch dichten Durchführung geprägt wird. Ihm folgt der dreiteilige 2.Satz in A-Dur mit einem dramatischen a-Moll B-Teil. Im Finale zeigt sich der Meister mit einem temperamentvollen Feuerwerk an witzigen Ideen und strenger thematischer Arbeit.
Das abschließende Klaviertrio von Anton Arenski entstand 1894 - der heute fast vergessene Komponist steht in einer Linie mit den großen russischen Komponisten um die Jahrhundertwende: Er war Schüler von Rimski-Korsakow, befreundet mit Tschaikowski und Lehrer von Rachmaninow und Skrjabin. Und gerade in diesem Klaviertrio zeigt sich die Verbindung von dramatischer und lyrisch-elegischer Gestaltung mit seiner besonderen klanglichen Erfindungsgabe - ein wahrhaft spätromantisches Meisterwerk.
Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 10 €